Präambel

Die Oberschule am Leibnizplatz bietet ihren Schülerinnen und Schülern lehrplanbezogene und methodisch breit gefächerte Lernmöglichkeiten innerhalb der Schule und an anderen Lernorten. Besonders das positive Schulklima, das durch die von der Schulgemeinschaft und die von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern und pädagogischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geleistete Arbeit entstanden ist, wird an unserer Schule wertgeschätzt.

Voraussetzung dafür ist eine gemeinsame Grundhaltung aller an Schule Beteiligten. Diese Grundhaltung bildet sich im Austausch über das jeweilige Selbstverständnis der am Schulleben beteiligten Gruppen: der MitarbeiterInnen, SchülerInnen und Eltern. Die kontinuierliche Arbeit am und auf Basis des Leitbildes ist fester Bestandteil der Schulentwicklung und damit maßgeblich für unser Handeln. Wir fordern von uns Aufgeschlossenheit und Anpassungsfähigkeit gegenüber unserer vielfältigen Schülerschaft, ihren Fragen, Anregungen und Problemen und sind bestrebt,  jede/n Einzelne/n in ihrem/seinem Werdegang in zeitgemäßem, fachlich qualifiziertem und methodisch kompetenten Unterricht zu fördern. Dementsprechend liegt unser besonderes Augenmerk auf Unterrichts- und Schulentwicklung.

Unser Selbstverständnis

Wir an der Schule Beschäftigte – Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sind einander zugewandt und wertschätzen die persönlichen und einzigartigen Fähigkeiten eines jeden. Wir sind ein kritikfähiges, sich in der alltäglichen Arbeit vertrauensvoll und unmittelbar unterstützendes und beratendes Team. Wir haben in einem gemeinsamen Arbeitsprozess folgende Grundsätze der Leitungsarbeit auf allen Ebenen entwickelt:

• kollegiale und wertschätzende Leitungskultur

• Nachvollziehbarkeit von Prozessen und Entscheidungen

• Wirksamkeit und Verbindlichkeit

Unser Anspruch – Ziele und Aufgaben

Wir haben den Anspruch, unserer Schülerschaft im Laufe ihrer Schulzeit in ihrer umfangreichen Verschiedenheit gerecht zu werden.

Wir wollen alle Schülerinnen und Schüler

• in ihrer Einzigartigkeit wahrnehmen und entsprechend fordern und fördern,

• auf ihrem Weg zu einer selbstbewussten, kritischen und eigenständig lernenden Persönlichkeit begleiten,

• unterstützen, ihre Fähigkeiten im Umgang miteinander und mit anderen zu entwickeln und zu stärken, ihre Teamfähigkeit weiter auszubauen, um so erfolgreiche Lernteams zu schaffen

Unter Berücksichtigung dieser Grundsätze möchten wir in einem gemeinsamen Lernprozess jede Schülerin und jeden Schüler mit dem Anspruch hoher fachlicher und methodischer Befähigung zu einem für sie/ihn jeweils optimalen Schulabschluss begleiten. Diese Abschlüsse sollen

• den jeweiligen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler entsprechen und

• soweit wie möglich unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft sein.

Unsere Schülerschaft

Im Zentrum unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler. Besonderes Anliegen sind uns auf gegenseitigem Respekt beruhende Umgangsformen. Unsere Schülerinnen und Schüler sind achtsam und fair im Umgang mit Konflikten und lösen sie sachlich und partnerschaftlich. Sie tragen zu einem vertrauensvollen Schulklima und zu einer guten Lernatmosphäre bei. Jede Schülerin und jeder Schüler lernt eigenständig und im Team, zunehmend selbstverantwortlich und mit Anstrengungsbereitschaft entsprechend ihrer/seiner persönlichen Begabung, Neigung, Interessen und Fähigkeiten.

Unsere Elternschaft

Lehrkräfte und Eltern gemeinsam stärken die Persönlichkeit des einzelnen Kindes. Deshalb verstehen wir die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus als wesentliche Säule unserer gemeinsamen erzieherischen Aufgabe. Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch um gegenseitig zu informieren und die Eltern an schulischen und pädagogischen Entscheidungen zu beteiligen. Hierzu dienen auf allgemeiner Ebene Elternabende, Elternbeiratssitzungen und Schulkonferenzen, auf individueller Ebene neben Elternsprechtagen, Lernentwicklungsgesprächen und Förder- und Individualkonferenzen vor allem das persönliche Gespräch.

Unser Verständnis des Bildungsauftrages leiten wir ab aus dem Art. 26 der Bremischen Landesverfassung: Bremische Verfassung (BremVerf) – Artikel 26 (Erziehungs- und Bildungsziele)

Die Erziehung und Bildung der Jugend hat im Wesentlichen folgende Aufgaben:

1. Die Erziehung zu einer Gemeinschaftsgesinnung, die auf der Achtung vor der Würde jedes Menschen und auf dem Willen zu sozialer Gerechtigkeit und politischer Verantwortung beruht, zur Sachlichkeit und Duldsamkeit gegenüber den Meinungen anderer führt und zur friedlichen Zusammenarbeit mit anderen Menschen und Völkern aufruft.

2. Die Erziehung zu einem Arbeitswillen, der sich dem allgemeinen Wohl einordnet, sowie die Ausrüstung mit den für den Eintritt ins Berufsleben erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten.

3. Die Erziehung zum eigenen Denken, zur Achtung vor der Wahrheit, zum Mut, sie zu bekennen und das als richtig und notwendig Erkannte zu tun.

4. Die Erziehung zur Teilnahme am kulturellen Leben des eigenen Volkes und fremder Völker.

5. Die Erziehung zum Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt.