Nachhaltig und fit in Italien

Schüleraustausch der Oberschule am Leibnizplatz geht in die zweite Runde

Sporty and fit – um sich unter diesem Motto mit ihren polnischen und italienischen Austauschpartner:innen zu treffen, reisten Ende März zwölf Schüler:innen der Oberschule am Leibnizplatz nach Falconara Marittima, einem kleinen Küstenort in Italien. Im Rahmen des Erasmus-Programms fand dort der zweite Teil eines Schüleraustausch statt, der bereits im September vergangenen Jahres mit einem Besuch der beiden Partnerschulen aus Polen und Italien in Bremen begonnen hatte.

Um die wenig nachhaltige Anreise mit dem Flugzeug zu vermeiden, reisten die Schüler:innen in Begleitung ihrer Lehrkräfte mit dem Zug. Spannend war für die Jugendlichen dabei vor allen die Nachtfahrt im Liegewagen von München bis Bologna. In Italien angekommen, wurden die Gäste herzlich von ihren Gastfamilien in Empfang genommen – ein aufregender Moment. „Am ersten Abend haben sich die italienischen Schüler:innen verabredet, um mit uns allen gemeinsam Pizza essen zu gehen. Mit der ganzen Gruppe von über 30 Leuten! Das fand ich toll.“, berichtet Melina aus der 8c. Über die Kommunikation in der Gastfamilie sagt Leon (8b): „Einige Familienmitglieder konnten fast gar kein Englisch. Trotzdem hat es immer irgendwie geklappt. Wenn nicht, konnte mein Austauschschüler vermitteln.“

Über den Verlauf der Woche hinweg entwickelten sich echte Freundschaften. Die Jugendlichen empfinden das Austauschprogramm als gute Gelegenheit, etwas zu wagen, die Welt zu entdecken und ganz nebenbei Englischkenntnisse zu verbessern. Auch haben die Gäste am Schulunterricht teilgenommen und so erfahren, wie die Schule in Italien abläuft. Dieser Blick über den Tellerrand ermöglicht einen ganz neuen Blick auch auf das eigene Leben zuhause. Neben dem Schulunterricht standen u.a. eine Sport-Benefizveranstaltung, ein Zoobesuch, eine von Schüler:innen geführte Tour durch Rimini, eine historische Stadtrallye durch die Hafenstadt Ancona und ein gemeinsames Kinoerlebnis auf dem Programm. Die Schüler:innen verbrachten viel Zeit an der frischen Luft, spielten Fußball und Frisbee und erkundeten gemeinsam die Gegend.

Die Lehrkräfte sind dankbar, dass die Teilnahme allen Schüler:innen möglich ist, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern, da die Reisekosten durch das Erasmus-Budget abgedeckt werden können. Einzige Voraussetzung zum Mitreisen ist die Teilnahme an der Erasmus-AG, in der die Reisen inhaltlich vorbereitet und dokumentiert werden. Auch zwischen den Austauschreisen finden Kontakte mit den Partnerschüler:innen statt: So werden derzeit kleine Videos mit Kochrezepten ausgetauscht, denn der dritte Teil des Austauschprogramms, einschließlich des anstehenden Besuchs an der polnischen Partnerschule, steht unter dem Motto „Gesundes und nachhaltiges Essen zubereiten“.